Posten

Plan des „Verschönerungsvereins Zürich“ von 1884, Abblidung: Archiv QVO

Vrenelisgärtli

Das Vrenelisgärtli ist Aussichts- und Ruhepunkt auf einer Wanderung durch den Zürichberg samt Feuerstelle. Als man 1882 den Damm für den «Resiweiher» aufschüttete, wurde es als Zufahrtsweg mitgebaut und durch den «Verschönerungsverein Zürich und Umgebung» finanziert. Es hat seinen Namen von der damals uneingeschränkten und heute fast zugewachsenen Aussicht auf den Glärnisch im Glarnerland mit dem gut sichtbaren Schneefeld gleichen Namens.

Unterhalb des Germaniahügels stand einst der „Tellenstand“, die Schiesshütte des Infanterie – Schützenvereins Ober - und Unterstrass. Errichtet wurde sie 1823 aus Steinresten der abgebrochenen Hochwachthütte (siehe Posten Grün 3, Germaniahügel).
Der Scheibenstand befand sich unterhalb des erst viel später erbauten Vrenelisgärtlis. Ältere Knaben wurden als Schiesswache in der Nähe postiert. Die Zeiger warteten auf ein Hornsignal, das eine Schiesspause signalisierte, um danach die Treffer anzeigen zu können. Anfangs 80er Jahre des vorletzten Jahrhunderts wurde der Schiessbetrieb eingestellt und das Schiesshäuschen abgerissen.

Aber noch auf dem Plan des „Verschönerungsvereins Zürich“ von 1884 ist dieser Schiessplatz eingetragen. Siehe Kopie des Planausschnittes.

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