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Erholungsstation «Notspital» um 1934 (Abb.: Sammlung U. Kolar)

Abgesondert wurden Ansteckende im

Pockenspital

Ab 1876 wurden Patientinnen und Patienten des Kantonsspitals hier gepflegt, die man isolieren wollte: Typhus-, Cholera- und Pockenkranke. Damals lag dieses Gelände weit ausserhalb der Stadt. Wegen neuer Medikamente (Antibiotika) wurde die Isolierstation in den 1940er Jahren nicht mehr gebraucht. Die Gebäude dienten als Erholungsstation und als Notspital. 1957 wurden sie völlig umgebaut; das Kantonale Strassenverkehrsamt zog ein, verwaltete Autonummern und kontrollierte Fahrzeuge.

1974 ging das Gelände samt den Gebäuden an die Universität; das Strassenverkehrsamt zog ins Albisgüetli. An seiner Stelle zog die Verwaltung der Veterinärmedizinischen Fakultät ein. Die Tierärzte rückten somit endlich in die Nähe des Tierspitals. Der Kanton hatte diesen 1962 auf dem nördlich anschliessenden Areal erstellt. Dort fand man anlässlich der Neubauten Reste einer römischen «Villa». Dieser Gutshof wurde in den Jahren 50 bis 250 – also vor fast 2000 Jahren – bewirtschaftet.

Das heutige Tierspital dient einerseits als Klinik für kranke Haustiere, anderseits für das Vieh der Bauern aus dem ganzen Kanton, für Freizeitpferde und weitere Grosstiere (Zoo). Hier wird operiert, geforscht und geheilt.

Diese Tafel wurde gestiftet von Elisabeth Reinhardt-Staehelin



Die Flugaufnahme aus dem Jahr 1939 zeigt im Vordergrund das „Notspital“. Die weiten Wiesen und Ackerflächen gehörten zum Strickhof. Im Hintergrund ist die äussere Frohburgstrasse zu sehen.


(Quelle: Sammlung U.Kolar)

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